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Die Drei Säulen der Berliner Tafel

Die Berliner Tafel – die erste Tafel Deutschlands

Die einen haben zu viel, die anderen zu wenig. Die Berliner Tafel rettet Lebensmittel vor der Vernichtung und unterstützt armutsbetroffene Menschen in sozialen Einrichtungen sowie den LAIB und SEELE-Ausgabestellen mit Lebensmitteln. Darüber hinaus bietet sie Kochkurse für Kinder und Jugendliche an.

Die Berliner Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, keine gemeinnützige GmbH und auch keine staatliche Institution. Wer Mitglied ist, unterstützt mit seinem Mitgliedsbeitrag die Vereinsarbeit und kann – muss aber nicht – selbst mit anpacken.

Außerdem unterstützen viele ehrenamtliche Helfer*innen Monat für Monat die Berliner Tafel an unterschiedlichsten Stellen mit ihrer Zeit, ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft. Manche*r ist jede Woche dabei, andere einmal im Jahr. Jede Hilfe ist wertvoll.

Die Arbeit der Berliner Tafel beruht auf drei Säulen: der Berliner Tafel Klassik, LAIB und SEELE in Kooperation mit den Kirchen und dem rbb sowie KIMBA.

 

Der Verein

Die Berliner Tafel ist ein eingetragener Verein, dessen Abrechnungen vom Finanzamt für Körperschaften genau geprüft werden.

Die Arbeit wird getragen von einem ehrenamtlichen Vorstand, der von der Mitgliederversammlung kontrolliert und entlastet wird. Jede*r kann für einen Mindestbeitrag von 33 Euro im Jahr (2,75 Euro im Monat) Mitglied werden, den Verein fördern und Einfluss nehmen. Wer Mitglied ist, unterstützt so die Vereinsarbeit und kann – muss aber nicht – selbst mit anpacken. Die Berliner Tafel hat inzwischen rund 2000 Mitglieder, von denen gut ein Viertel gelegentlich oder regelmäßig ehrenamtlich aktiv ist.

Warum Mitglieder für die Berliner Tafel so wichtig sind

2,75 Euro Mindestmitgliedsbeitrag im Monat scheinen wenig. Aber viele kleine Beiträge machen am Ende den Unterschied. Von Beginn an, seit der Gründung 1993, sind es die die vielen kleinen Beträge, die die Arbeit der Berliner Tafel erst möglich machen. Die Mitgliedschaften sind äußerst wichtig, denn wer Mitglied wird, schenkt dem Verein zum einen sein Vertrauen und zum anderen eine größere Planungssicherheit: Mitgliedsbeiträge sind berechenbarer als spontane Einzelspenden und ermöglichen der Berliner Tafel die Unabhängigkeit von Wirtschaft und Politik.

Die Berliner Tafel hat rund 2000 Mitglieder

Viele denken, sie müssen Kisten schleppen, wenn sie Mitglied im Verein werden. Richtig ist: Mitglieder können mit anpacken, müssen sie aber nicht. Wichtig ist der Mitgliedsbeitrag, mit dem sie einen Verein von Menschen dieser Stadt für Menschen dieser Stadt unterstützen. Rundbriefe informieren aus erster Hand, einmal im Jahr findet eine Mitgliederversammlung statt. Und wer noch Kisten schleppen oder anderweitig aktiv werden möchte: nur zu! Das geht aber auch ohne Mitgliedschaft.

Die Grundsätze der Berliner Tafel

Die Tafeln in Deutschland haben sich auf folgende Grundsätze verständigt: Sie geben einwandfreie Lebensmittel ab, arbeiten überwiegend ehrenamtlich und unabhängig, nehmen eine Münze für die Waren, machen sich gegenseitig keine Konkurrenz (deshalb gibt es auch nur eine Tafel pro Stadt) und helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen. Nur wer diesen Ehrenkodex unterzeichnet, bekommt vom Bundesverband den Namen Tafel verliehen.

Die Tafel-Debatte

Die Tafeln in Deutschland wurden von den Medien zur größten sozialen Bewegung der 90er Jahre ernannt.

Unzählige Beiträge wurden und werden über die Arbeit der Tafeln veröffentlicht. Fast jede*r hat schon einmal etwas über die Tafeln gehört und selbst die Wissenschaft hat ein Erkenntnisinteresse, aber nur einen eingeschränkten Datenfundus. Häufig ist es dann wie bei der stillen Post: Das Ergebnis hat mit der Originalversion nicht mehr viel zu tun.

Tafelmitarbeitende sind in der Regel sehr praktisch veranlagt und daher mehr mit der Vermittlung von Lebensmitteln beschäftigt als mit der Korrektur von Falschmeldungen. So manche Medienwelle und Profilierungssucht selbsternannter Expert*innen hat die Tafeln in Deutschland geradezu überrollt. Dabei stellt sich die Berliner Tafel selbst immer wieder kritische Fragen und freut sich über weiterführende Debatten.

 


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