LAIB und SEELE: Differenzen in einer Ausgabestelle

Zur Klärung der Ereignisse haben sich am 11. November 2019 die Pfarrerin der Gemeinde, die Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde, das Team der Ehrenamtlichen, die LAIB und SEELE-Koordinatorin der Berliner Tafel und die Geschäftsführerin der Berliner Tafel zu einem Gespräch getroffen. Dabei hat sich Folgendes herausgestellt:

Am 4. November soll es durch einen Kunden vor der Ausgabestelle zu einer sexuellen Belästigung gegenüber einem Kind gekommen sein. Die Ehrenamtlichen haben den Kunden daraufhin der Ausgabestelle verwiesen. Die Mutter des Kindes hat den beschuldigten Kunden wegen sexueller Belästigung angezeigt.

Ein Zeuge der Vorfälle (ebenfalls Kunde) behauptet, dass der Verweis des Beschuldigten aus der Ausgabestelle gewaltsam erfolgt sei. Der betreffende Ehrenamtliche weist diese Vorwürfe zurück. Zwischen dem Zeugen und dem Ehrenamtlichen kam es zu einem Disput.

Die Polizei wurde hinzugezogen und es wurden weitere Anzeigen erstattet:

Der wegen der sexuellen Belästigung beschuldigte Mann hat den Ehrenamtlichen wegen Körperverletzung und der Zeuge denselben Ehrenamtlichen wegen Nötigung angezeigt.

Die Pfarrerin hat sowohl gegenüber dem Beschuldigten als auch gegenüber dem Zeugen Hausverbote ausgesprochen.

Bei dem Gespräch am 11. November haben die Pfarrerin und das Ehrenamtsteam verabredet,

- präventive Maßnahmen zum Kinderschutz innerhalb der Ausgabestelle zu etablieren.

- dass der beschuldigte Ehrenamtliche bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts durch die Polizei nicht mehr im direkten Kundenkontakt, sondern in der Logistik der Ausgabestelle arbeiten wird.

Aufgrund des Gesprächs hatte die Ausgabestelle am 11. November geschlossen, ab dem 18. November wird die Ausgabe wieder wie gewohnt stattfinden.

 

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