Berliner Tafel packt Extra-Tüten für Obdachlose

Rund um Weihnachten erhält die Berliner Tafel meist sehr viele Lebensmittelspenden, die der Verein
auch dieses Jahr an die Ausgabestellen und sozialen Einrichtungen weiterverteilt. Neu ist allerdings,
dass die Berliner Tafel auch Lebensmitteltüten für Obdachloseneinrichtungen, Wohnheime, Kinder- und Jugendvereine sowie Kirchengemeinden vorbereitet. Vom 18.12. bis zum 31.12.2020 packt der Verein insgesamt rund 8.000 Tüten.

Die Coronasituation hat obdachlosen Menschen das Leben noch schwerer gemacht als ohnehin. Auch die Hilfsorganisationen und sozialen Einrichtungen müssen seit dem Frühjahr 2020 unter erschwerten Bedingungen arbeiten: Das Abstandsgebot bedeutet, dass einiges gar nicht mehr geht und vieles umgeplant werden muss.

Als Extra-Unterstützung der sozialen Einrichtungen und ihrer Gäste während der Weihnachtszeit hat die Berliner Tafel entschieden, zusätzliche Lebensmitteltüten zu packen. Eine Anfrage bei den Einrichtungen hat gezeigt, dass der Bedarf groß ist: Sie haben für die letzten zwei Wochen im Jahr den Wunsch nach 800 bis 1.000 Tüten pro Tag gemeldet und werden vom 18.12. bis zum 31.12.2020 entsprechend beliefert.

Beim Packen bereitet die Berliner Tafel zwei verschiedene Tütenversionen mit angepassten Inhalten vor:
Tüten für obdachlose Menschen, die keine Kochgelegenheit haben und Tüten für Menschen, die Lebensmittel zubereiten können. Einige Tüten wurden auch für Gabenzäune angefragt, andere für Kirchengemeinden, deren Pfarrer*innen in der Weihnachtszeit bedürftige Gemeindemitglieder unterstützen. Auch Kinder- und Jugendeinrichtungen haben Bedarf angemeldet.

„Es ist uns ein Herzenswunsch, zum Abschluss dieses anstrengenden Jahres ein besonderes Zeichen für
die bedürftigen Menschen und sozialen Einrichtungen in dieser Stadt zu setzen: Die Berliner Tafel ist für
Euch da“, sagt Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel.

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