Die Gründerin der Tafelbewegung wird 65 – kein Anlass für Sabine Werth, Ruhe zu geben

Die Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel e.V., Sabine Werth, feiert am 16. Januar 2022 ihren 65. Geburtstag. Zeit für den Ruhestand? Nein.

Tafelarbeit ist heute wichtiger denn je: Inflation, Armut, Klimakrisen und eine Pandemie, die uns allen viel abverlangt. Die Berliner Tafel unterstützt jeden Monat 130.000 bedürftige Menschen in der Stadt mit Lebensmitteln. Was eigentlich mal als eine Entlastung für ein schmales Budget gedacht war, brauchen heute viele bedürftige Menschen und Organisationen, um über die Runden zu kommen.

Die Berliner Tafel war die erste Tafel Deutschlands; Sabine Werth wurde zur Ideengeberin und Mutter einer Bewegung, die sich mittlerweile ins gesamte Bundesgebiet und in andere Länder erstreckt. Bedeutet der 65. Geburtstag, dass sich Sabine Werth nun aus dem Tafel-Tagesgeschäft zurückzieht? „Nein, ich will mich gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation weiter engagieren; aufbauend auf dem, was wir gemeinsam in all den Jahren geschafft haben. Mehr denn je braucht es ein starkes Engagement gegen die Lebensmittelverschwendung und für die Bedürftigen der Stadt“, sagt die Gründerin der Berliner Tafel.

Zu ihrem Geburtstag hat Sabine Werth zwei Wünsche: „Ich wünsche mir, dass der Staat unsere Bedürftigen besser unterstützt. Niemand sollte hier Angst um die eigene Existenz haben und alle sollten die Möglichkeit zu gesellschaftlicher Teilhabe bekommen. Und ich wünsche mir, dass die Berliner Tafel weiterhin so wunderbare Unterstützer*innen an ihrer Seite hat. Viele haben mich schon gefragt, was ich mir zum Geburtstag wünsche. Die Antwort ist ganz einfach: Die größte Freude machen mir Spenden für die Berliner Tafel“, sagt Sabine Werth.

 

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