Am 5. Mai  wurde die 48. LAIB und SEELE -Ausgabestelle in Berlin eröffnet. Künftig können armutsbetroffene Menschen auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Epiphanien an der Charlottenburger Knobelsdorffstraße Lebensmittel erhalten. Seit dem Krieg gegen die Ukraine und der hohen Inflationsrate ist der Bedarf in allen Ausgabestellen immens angestiegen. Jeden Monat kommen zwischen 75.000 und 78.000 Kund*innen zu LAIB und SEELE. Die Nachfrage hat sich damit nahezu verdoppelt und auf einem sehr hohen Niveau eingependelt.

In den LAIB und SEELE-Ausgabestellen der Stadt geben rund 1.600 Ehrenamtliche wöchentlich Lebensmittel an bedürftige Menschen aus. Je nach Wohnort und Postleitzahl können sich die Kund*innen an ihre nächstgelegene Ausgabestelle wenden. Mit Eröffnung der neuen Ausgabestelle an der Knobelsdorffstraße 72/74 können sowohl Neukund*innen aufgenommen werden als auch die Wege der Menschen verkürzt werden, die bisher zu weiter entfernten Ausgabestellen gefahren sind. In der Epiphanien-Gemeinde werden künftig immer freitags ab 13 Uhr Lebensmittel für Kund*innen aus den Postleitzahlbereichen 14050, 14052, 14053, 14055 und 14059 ausgegeben.

Insgesamt ist der Unterstützungsbedarf so stark angestiegen, dass neben den mittlerweile 48 regulären Ausgabestellen auch neun vorübergehende Ausgabestellen eingerichtet werden mussten. Dort werden vorgepackte Lebensmitteltüten an die Menschen ausgegeben, deren regional zugeordnete Ausgabestelle aus Kapazitätsgründen keine Neukund*innen mehr aufnehmen kann. LAIB und SEELE ist eine Aktion der Berliner Tafel e.V., der Kirchen und des rbb.

„Wir sind der Epiphanien-Gemeinde sehr dankbar, dass sie einen weiteren Ort der Hilfe und Unterstützung anbietet. Die vergangenen drei Jahre haben nochmal sehr deutlich gemacht, dass wir alle in Situationen geraten können, in denen wir die Solidarität anderer brauchen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Menschen, die uns zur Seite stehen“, sagt Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel.

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